KUNSTGARTEN*

städtebaulicher Ideenwettbewerb | 2015

Zusammenarbeit mit topia landscapes | Holger Schröder, Julie Martineau

 

Um das Kulturforum sowohl als städtebauliches Ensemble als auch als Kulturinstitution stärker im Berliner Stadtgefüge zu verankern, bedarf es einer klaren, sichtbaren Maßnahme. Verpflichtend hierbei ist Scharouns Konzept der Stadtlandschaft als ein fließender, grüner und öffentlich zugänglicher Stadtraum, in dem sich einzelne Solitäre in lockerer Anordnung platzieren.

Wir schlagen einen kompakten, kleinen Turm vor, der von einer weichen Topographie umwogt wird. Es entsteht ein einladender, öffentlicher Platz, der sich zu allen Seiten hin öffnet: der Kunstgarten. Es ist ein kollektiv erlebbarer Ort, aber auch ein Ort, um sich aus der Hektik der Großstadt zurückzuziehen.

 

Der Turm schafft die nötige visuelle Prägnanz, die dem Kulturforum heute fehlt. Er markiert die geografischen Mitte des Forums und kann - ähnlich einem Leuchtturm - als Aushängeschild für das Forum als Ganzes stehen. Bestehende Blickachsen bleiben erhalten und ermöglichen, dass das ganze Kulturforum weiterhin als städtebauliche Einheit wahrnehmbar bleibt.